28.05.2013
Kategorie: Kraftstoffe, Top-News
Von: Hagen Wendlandt

Dieselfestpreise als Stabilitätsanker

Wer heute den Dieselpreis fixiert, kann mit einem Referenzpreis von ca. 1,07 € bis 1,08 € pro Liter als Grundlage rechnen. Der Vertragspartner sollte besser ein Lieferant denn ein Banker sein. Hierdurch lassen sich Lieferprobleme und in der Bankenwelt öfters vorkommende Fußangeln vermeiden.


Bild: fergregory/Fotolia

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Verständlicherweise wird der Diesellieferant je nach Menge einen Aufpreis von 1 bis 2,5 Cent pro Liter verlangen. Da größere Mengen mit geringeren Aufschlägen gehandelt werden, könnte gleich über die Lieferung der Gesamtmenge verhandelt werden. Flexible Lieferverträge lassen nicht nur mengenmäßige Abweichungen zu, sondern sie bieten auch die Möglichkeit, an mehreren Tagen zu fixieren. Das heißt, Sie könnten heute zu dem Schluss kommen, ein Drittel des Jahresbedarfs zu fixieren. In einem halben Jahr sehen Sie dann wieder auf den Referenzpreis und fixieren ein weiteres Drittel. In gut ausgehandelten Verträgen lassen sich Festpreise auch wieder rückgängig machen – sie laufen dann variabel weiter.

Unser Rat: Prüfen Sie, ob Festpreise für Ihr Diesel-Portfolio Sinn machen. Der Preis kann nach unserer Einschätzung zwar zeitweise weiter Fallen, doch gibt es ausgehend von 1,07 € sicherlich mehr Spielraum nach oben als nach unten! Denken Sie in jedem Fall an saisonale Schwankungen in der Auftragslage. Festpreise müssen immer an der prognostizierten Fuhrparkauslastung orientiert werden.