02.12.2014
Kategorie: Finanzen, Top-News
Von: Martin Wendlandt

Für 2015 mehr Insolvenzen im Transportgewerbe erwartet

Der Kreditversicherer Euler Hermes hat eine Insolvenzstudie erstellt. Die in englischer Sprache verfasste Studie findet man unter ots.de/mw5Ws. So genannte geopolitische Einflüsse würden die Insolvenzrate in Deutschland steigen lassen. Allerdings ist die entsprechende Kennzahl in 2014 um 6% gesunken.


Foto: Markus Bormann/Fotolia

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Der Pressemeldung von Euler Hermes entnehmen wir: »In Deutschland ist das Risiko von Zahlungsausfällen in der Papier- und Transportbranche besonders hoch; wir erwarten in diesen Branchen einen Zuwachs von +9% beziehungsweise +8%«, sagte Thomas Krings, Risikovorstand bei Euler Hermes Deutschland. »Durch die stagnierenden Umsätze deutscher Unternehmen erwarten wir insgesamt einen Rückgang der operativen Gewinne um -1,7%.«

Die meisten Leser wird diese Meldung zwar interessieren, nur, an die eigene Betroffenheit glauben wird kaum einer. Dafür sind die 2014er Zahlen noch zu gut. Man sollte sich aber nicht täuschen lassen. Die Ergebnisverbesserung in diesem Jahr liegt in erster Linie an den sinkenden Dieseleinkaufspreisen. Die usl-Berater wissen das, alle aktuellen G+V-Analysen bestätigen das. Zwar ist es eher unwahrscheinlich, dass die Dieselpreise in 2015 deutlich steigen, der schwächere Export dürfte aber zu Umsatzrückgängen führen. Die Personalkosten werden nicht nur als Folge von MiloG steigen. Wenn man aber steigende Kosten nicht weitergeben kann, verschlechtert sich das Ergebnis. Ob dann gleich aus Gewinnen Verluste werden, wird die Unternehmensplanung für 2015 frühzeitig erkennen lassen.