28.03.2024
Kategorie: Sonstige News, Top-News
Von: Hagen Wendlandt

Frohe Ostern allen Busunternehmerinnen und Busunternehmern

Der ein oder andere Verkehrsunternehmer könnte der Meinung sein, die Fahrernot habe sich derzeit etwas gelegt. Weitere Unternehmer sagen nach wie vor, dass es die größte Herausforderung der aktuellen Zeit ist. Neben der Fahrersuche gestaltet sich bspw. die Suche nach Werkstattmitarbeitern schwierig. Ob die Probleme der Personalgewinnung tatsächlich auf mittelfristige Sicht lösbar sind, muss sich zeigen.


Ein zu Ostern geschmückter Linienbus der Firma Griesar Reisen. (Foto: Hagen Wendlandt)

Ein zu Ostern geschmückter Linienbus der Firma Griesar Reisen. (Foto: Hagen Wendlandt)


Leider könnte es sich in einzelnen Fällen nur um ein Durchschnaufen während einer Momentaufnahme handeln. Die große Frage ist, ob die Fahrer über Monate und Jahre hinweg ihrem Arbeitgeber treu bleiben. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass fortlaufend Fahrpersonal akquiriert werden muss. Konsequenz sind u.a. höhere Kosten für die Personalsuche.

Gleichwohl ist es nicht gut, immer gleich den Teufel an die Wand zu malen. Ein Lehrstück, das sich während der längst in die Vergangenheit gerückten Pandemie zeigte. Allerdings gibt es auch aktuell Anlass zur Sorge. Denn ernst zu nehmen sind die hohen Verbraucher- und Erzeugerpreise in jedem Fall. Nur wer eine super Vergütung hat, darf so richtig entspannt sein. Zudem will die Anwendung von Preisgleitklauseln hinsichtlich Kostenanteilen, der Auswahl des richtigen Index und der korrekten Absprungbasis gelernt sein. Deshalb sollten Sie sich dazu externe Hilfe ins Boot holen.

Ein weiteres Thema ist die nach wie vor vorhandene Not an Ersatzteilen. Vergangene Woche durfte der Autor ein riesiges Lager eines privaten Busunternehmens besichtigen. Motoren, Getriebe und natürlich auch Kleinteile sind griff- und einbaubereit. So schnell scheint diese Firma nichts aus der Bahn zu werfen. Sogar das Reifenprofil zeigt im übertragenen Sinne, dass hier eher nichts schiefgeht.

Der Finanzexperte der FAZ Volker Looman ist diese Woche in den Ruhestand gegangen. In seiner letzten Kolumne vom 26.03.2024 rät er dazu, die Berufsunfähigkeitsversicherung erst dann zu kündigen, sobald neben der Schuldenfreiheit »1 Mio. € gestückelt in 50 € Scheinen zuhause im Tresor liegen«. Wem eine Million Euro zu viel ist, solle wenigstens einen »Notgroschen in Höhe eines Jahresnettoeinkommens zur Seite legen«. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen Frohe Ostern 2024.