Spenden als soziale Investition
Knapp 13 Milliarden € wurden im Jahr 2023 in Deutschland in Form von Geld durch Privatpersonen und Unternehmen gespendet. (1) Außer der Gabe von Geld sind Sachspenden ein wichtiger Bestandteil der gewährten Hilfen. Hinzu kommen Zeitspenden, bei denen Arbeitszeit geschenkt wird. Wenn der Arbeitgeber dabei den Lohn durchbezahlt, handelt es sich um eine Arbeitslohnspende.
Die drei benannten Arten »Geld-, Sach- und Zeitspenden« sind jeweils steuerlich absetzbar. Selbstverständlich muss der Empfänger der Spende gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke verfolgen. Bis zur Höhe von 20% der Einkünfte dürfen Spenden geltend gemacht werden. (2) Sonderregelungen gibt es bei den Zeitlohnspenden für den Einsatz im Rahmen von Naturkatastrophen sowohl in Deutschland (Befreiung von der Sozialversicherung) als auch in Österreich (200 € Erstattung pro Tag). (3)
Über Geldspenden hinaus, gibt es im Busbereich einige Ansatzpunkte für Sach- und Zeitspenden. Wie man der Presse entnehmen kann, haben auch private Busunternehmen Fahrzeuge in die Ukraine gespendet. Natürlich machen sich Spender in der Regel Gedanken zur Außenwirkung, weshalb nicht über jede Hilfsleistung öffentlich berichtet wird. Wie kommt die Information »öffentliches Unternehmen spendet 10 Busse« bei unterbezahlten Subunternehmern an? Ebenso könnten solche Gedanken im privaten Busunternehmen eine Rolle spielen, wenn man mal an Auftraggeber und Mitarbeiter denkt.
Die Arbeitslohnspende in Form eines Fahrers, der Flüchtlinge und Hilfsgüter befördert, dürfte eine gute Außenwirkung haben. Jedoch gibt es heutzutage derart viele Krisengebiete, dass sich die Aufmerksamkeit und auch Spenden weitflächig verteilen. Es stellt sich die Frage, wo Hilfe anfangen und wo sie aufhören soll. Denkbar ist auch die Unterstützung von armen und kranken Menschen in der unmittelbaren Umgebung des Busunternehmens. Neben den altbekannten Essenstafeln stellen Restaurants kostenfreie Mahlzeiten, Kältebusse bringen Bedürftigen warme Getränke und Decken, Kinderkliniken werden durch gespendete Verkaufserlöse unterstützt, usw.
Unser Rat: Die Spendenbereitschaft ist nach wie vor auf hohem Niveau. Jedoch sind die Unterstützungsleistungen aufgrund der Vielzahl weltweiter Probleme weit gestreut. Wie der Überschrift zu entnehmen ist, sollten Spenden als »soziale Investition« begriffen werden. Zwar dürfen Spenden keinen direkten persönlichen Zweck des Gebers verfolgen. Gleichwohl macht es Sinn, bspw. ukrainischen Familien mit Bezug zum Bus (Busfahrer, Disponent, Busunternehmer) zu helfen. Leid kann nicht priorisiert, geschweige denn gegeneinander aufgewogen werden. Dennoch sollten Sie sich fragen, welches Thema Ihnen besonders am Herzen liegt. Schließlich sind Hilfen besonders wirksam, wenn sich der Unterstützer mit dem Thema (in unserem Fall »Bus«) gut auskennt und sich damit identifiziert. (Artikel/Foto: Hagen Wendlandt)
(1) https://www.dzi.de/spendenberatung/spendenauskunfte-und-information/spendenstatistik/
(2) https://www.reutlingen.ihk.de/aktuelles/meldung/unternehmensspende-steuerlich-absetzen/
(3) https://www.haufe.de/personal/haufe-personal-office-platin/arbeitslohnspende_idesk_PI42323_HI2721196.html
https://www.oegb.at/themen/arbeitsrecht/urlaub/lohn-fuer-katastrophenhilfe--bonus-fuer-arbeitgeber
Gute oder schlechte Werbung?

Urlauber oder Berufsalltag, jung oder alt, Sommer oder Winter? Die auf unserem Foto dargestellte Werbung bringt mehrere Aspekte unter einen Hut. Das zeigt sich bei den beiden Personen und auch dem deutschen Spruch mit englischem Startwort. Sicherlich vermittelt das Bild eine positive Stimmung.
[weiter]Buswerbung ansprechend gestalten

Für klassische Werbung werden auch in Zeiten der Digitalisierung erhebliche Summen ausgegeben. Manchmal denkt der Betrachter beim ersten Blick »war bestimmt teuer, das zu entwerfen« oder »da waren Profis am Werk«. Tatsächlich ist es wichtig, Werbemaßnahmen ansprechend zu entwickeln und in den jeweiligen Kontext des Busunternehmens einzubinden.
[weiter]Unterwegs»reparatur«

Auch wenn der Bus weiter weg vom Betriebshof liegenbleibt, sollte erstmal geprüft werden, ob ein eigener Werkstattmitarbeiter hinfahren kann. So weit wie auf dem Foto, bei dem ein Großkonzern den Abschleppdienst benötigte, muss es nicht immer kommen.
[weiter]Graffiti optimal beseitigen

Man stelle sich einmal vor, der geheimnisvolle Künstler Bansky hätte Sie über Nacht durch eines seiner Graffiti-Werke auf dem firmeneigenen Bus um ein paar Millionen Euro reicher gemacht. Das wäre zwar schön, jedoch so unwahrscheinlich wie ein Lotto-Gewinn. Zum Leidwesen von Unternehmern und Werkstattleitern bringen Graffiti an Fahrzeugen oder dem Betriebshof in der Regel keine Wertsteigerung mit sich.
[weiter]Lebensqualität in und um den Bus

Den Tauben am Busbahnhof etwas Futter hinwerfen, um die gefühlte Wartezeit zu verkürzen. Das sieht nach einem alltäglichen Vorgang aus, der wie auf unserem Foto in Rumänien selbstverständlich ist. Jedoch ist das Füttern von Tauben auch hier vielerorts verboten. Allerdings sind Verbote, wenn sie wenig geahndet und kontrolliert werden, nicht so eng zu sehen. Anders in Deutschland, wo es sogar Privatpersonen gibt, die das Anzeigen ihrer Mitmenschen als Hobby und Berufung verstehen.
[weiter]Entscheider der Branche lesen den Grünen Renner
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